Auslaufservice

Hunde brauchen Auslauf und Bewegung. Leider haben wir nicht immer die nötige Zeit oder Möglichkeit uns so um unsere Vierbeiner zu kümmern, wie sie es brauchen. Sei es wegen der Arbeitszeiten oder gar auf Grund von Krankheit oder Alter. Um so besser, dass es Dienstleister gibt, die sich ebenso liebevoll um unsere Haustiere kümmern, wie wir selbst. Der Hunde-Auslaufservice (auch Gassi-Service) ist einer dieser Dienste, der uns und unseren Tieren den Alltag erleichtert. Auslauf ist aber nicht gleich Auslauf – deshalb hier ein paar Tipps, worauf du achten solltest.

Tipps für den Hunde-Auslauf

1. Wer betreut meinen Hund?

Nicht jeder Mensch passt zu jedem Hund und nicht jeder Hund zu jedem Menschen – das gilt für Herrchen und Frauchen genauso wie für den Auslaufservice. Deshalb ist es wichtig seinen Hund nicht einfach nur abzugeben und zu hoffen, dass es klappt. Es geht eher um ein gegenseitiges Kennenlernen zwischen Hund, Tierbesitzer und Dienstleister. In der Regel bieten Auslaufservices ein solches Beschnuppern von Ausführer, Hund und Besitzer an. Das ist wichtig, da auch der Dienstleister genau schauen muss, ob der Hund zum Rest der Truppe passt.
Eine gute Beratung und Einschätzung durch den Hundeausführer sind das A und O, damit du und dein Hund sich in guten Händen wissen.

2. Welche Qualifikationen hat mein Dogwalker?

Es ist wichtig, dass es sich um erfahrene Hundeausführer handelt – nur so kannst du sicher gehen, dass dein Hund in professionellen Händen ist. Deshalb lohnt es sich auf die Fortbildungen und Qualifikationen des Hundesitters zu achten. In einigen Bundesländern gibt es für die gewerbsmäßige Führen von mehr als vier Hunden sogar eine Genehmigungspflicht.

3. Kann eine Gruppe zu groß sein?

Zunächst: zu viele Hunde in einer Gassi-Runde gibt es nicht! Denn egal ob kleine Gruppe oder große Gruppe, die Erfahrungen und Fähigkeiten des Hundeführers sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass es eine gute Gassi-Runde wird.

4. Wie lange sollte der Dogwalker unterwegs sein?

Abhängig von Alter, Gesundheit und Kondition sollten in der Regel 1,5 bis 2 Stunden reine Gassi-Zeit, ohne einen evtl. Transport, genügen. Für eine richtige Auslastung deines Hundes ist mehr natürlich immer besser. Was aber nicht bedeutet, dass du deswegen auf den abendlichen Gassi-Gang mit deinem Hund verzichten solltest.
Bringe auch im Vorfeld in Erfahrung, wie lange die jeweilige Transportzeit von Startpunkt bis Hundeauslaufgebiet ist. So kannst du einschätzen, ob die Zeit für deinen Hund vielleicht zu lang sein könnte.

5. Wann kann Auslauf mit anderen Hunden für meinen Hund zu viel werden?

Wie bei uns Menschen gibt es auch bei Hunden Zeiten, in denen sie lieber ihre Ruhe haben wollen und nur mit dir Gassi gehen wollen oder gar sollten. Deswegen solltest du deine läufige Hündin lieber nicht dem Stress aussetzten in der Gruppe unterwegs zu sein. Da die Läufigkeit die Dynamik der Gruppe zudem stark stören kann, nehmen Dogwalker auch eher ungerne läufige Hündinnen mit.
Aber auch bei einer OP oder anderen ärztlichen Eingriffen solltest du darauf verzichten deinen Hund in die Auslauf-Runde zu geben.
Ein weitere Punkt ist die allgemeine soziale Verträglichkeit zu anderen Hunden. Aber auch hier gilt es neben den eigenen Erfahrungen, auf die Einschätzung und Kompetenz des Dogwalkers zu vertrauen.

Was kostet ein Auslaufservice?

Wie bei den meisten Dienstleistungen gehen die Preise für den Auslaufservice auseinander. Von „Oh ist das günstig“ bis „Wow, das ist ein stattlicher Preis“ ist alles dabei. Dabei sind die Preise sowohl von Dauer, Gruppengröße, Abholung als auch Anzahl der Gassi-Gänge abhängig. Allgemein hin gilt, dass es bei einer bestimmten Regelmäßigkeit oft Rabatte gewährt werden.

Wer oder was ist versichert?

Hier gibt es zwei Perspektiven, die du im Blick haben muss: deine und die des Hundeausführers. Du musst eine gültige Tierhaftpflichtversicherung haben, damit du und dein Vierbeiner abgesichert seid, sollte dein Hund Schäden verursachen. Erfrage im Vorfeld, ob der Hundeführer eine Betriebshaftpflicht hat, die beispielsweise den Transport deines Tieres versichert. Wenn dein Dogwalker den Hund selbstständig aus deiner Wohnung holt, achte darauf, dass ein Schlüsselverlust – insbesondere bei Schließanlagen – versichert ist.

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