Schokolade und Birkenzucker (Xylit)
„In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei…“ Endlich ist es soweit! Die Vorweihnachtszeit mit all seinen Leckereien steht vor der Tür – all die Kekse, Schokoladenfiguren und Weihnachtskuchen. Das ist Genuss pur und damit man sich wegen der Völlerei nicht so schlecht fühlt, kann es gerne statt Zucker der bewehrte und ebenso leckere Birkenzucker (auch Xylit) sein. Doch was gut für den Menschen ist, ist es oft nicht für unsere Vierbeiner!
Birkenzucker – Gift für deinen Hund
Schon ein Weihnachtskeks kann Hunden zum Verhängnis werden! 3-4 Gramm Xylit pro Kilogramm Hund wirkt bereits tödlich. Dabei führt der Birkenzucker bei Hunden zu einer erhöhten Ausschüttung von Insulin, was zu einem lebensgefährlichen Abfall des Blutzuckerspiegels (Hypoglykämien) führt. Zudem kann es zu schweren Leberschäden bis hin zu einem tödlichen Leberversagen kommen.
Aber nicht nur das Selbstgebackene enthält Birkenzucker: Xylit ist als natürlicher Zuckeralkohol ein Bestandteil vieler Gemüsesorten wie u.a. Blumenkohl und Früchten wie Pflaumen, Erdbeeren oder Himbeeren. Dabei ist der Anteil jedoch kleiner als 1% der Trockenmasse. Auch in der Rinde bestimmter Holzarten, wie z.B. Birken und Buchen, ist der Birkenzucker enthalten. Achte deshalb genau darauf was und wieviel du deinem Vierbeiner zu fressen gibst.
Symptome einer Vergiftung
Symptome treten bereits innerhalb von 15 - 30 Minuten nach der Aufnahme des Birkenzucker auf.
Klare Anzeichen einer Vergiftung sind:
- Erbrechen
- Schwäche
- Unkoordiniertes Gehen oder schwankendes Stehen
- Fehlende Ansprechbarkeit
- Zittern
- Krämpfe
- Koma
Was tun, wenn mein Hund Birkenzucker gefressen hat?
Konsultiere sofort einen Tierarzt/ eine Tierklinik. Besonders solange noch keine Anzeichen einer Vergiftung aufgetreten sind, können noch Gegenmaßnahmen zur Rettung deines Hundes erfolgen! In der VetFinder24 App gibt es die Funktion "Notdienstsuche" - deine Position wird ermittelt und dir werden sofort Tierärzte die geöffnet bzw. Bereitschaft haben, angezeigt.
Keine Schokolade für den Hund
Das Schokolade gefährlich für Hunde ist, sollte mittlerweile bekannt sein. Dennoch kann man nicht oft genug darauf hinweisen.
Hier ist es das Theobromin, das für deinen Hund giftig ist. Denn während wir Menschen, diesen Stoff mit Hilfe eines Enzyms problemlos und schnell abbauen können, verfügen Hunde nicht über dieses Enzym. Theobromin kann deswegen nur langsam abgebaut werden und je nach Menge sogar tödlich sein.
Symptome einer Vergiftung
Abhängig von der eingenommenen Dosis, können bereits kurz nach der Aufnahme der Schokolade unterschiedliche Symptome auftreten:
- Hyperaktivität
- gesteigertes Durstgefühl
- Durchfall
- Erbrechen
- Unruhe
- schneller Herzschlag
- Herzrhythmusstörungen
- Zittern
- Krampfanfälle
- Atembeschwerden
- Bewusstseinsstörungen
Was tun, wenn mein Hund Schokolade gefressen hat?
Wenn es sich um ein kleines Stück Schokolade handelt, das sich dein Liebling geschnappt hat, schwebt er in der Regel nicht in Lebensgefahr. Sollt es es sich um eine ganze Tafel Schokolade oder Schokolade mit einem hohen Theobrominwert handeln, konsultiere sofort den Tierarzt/ die Tierklinik. Gehe immer auf Nummer sicher, denn ob kleines oder großes Stück Schokolade - bereits kleine Mengen Schokolade können eine Vergiftung verursachen!
In der VetFinder24 App findest du direkt auf der Startseite den Schokorechner. Gibt das Gewicht deines Hundes, die Art und Menge der gefressenen Schokolade ein und du erfährst sofort ob tatsächlich eine Gefahr besteht - denn: nicht immer besteht Lebensgefahr! Sollte das Ergebnis dennoch zu einem Alarm führen zeigt dir der Schokorechner sofort alle Tierkliniken und bereiten Tierärzte in deiner Nähe.